Funktionaloptometrie

Die Funktionaloptometrie beschäftigt sich mit Funktionsstörungen, die bei gesunden Augen aufgrund eines gestörten Sehverhaltens oder einer fehlerhaften Sehentwicklung auftreten und zu Problemen der visuellen Wahrnehmung führen.

Je mehr und je schneller sich unsere Lebensweise von der unserer Vorfahren entfernt, umso weniger wird unsere Wahrnehmung fehlerfrei funktionieren. Die Entwicklung der Wahrnehmung bei einem Kind, das in einer Stadtwohnung aufwächst, ist heute anders als noch vor wenigen Generationen. Viele Entwicklungsschritte finden nicht mehr wie gewohnt statt. Dies kann in einzelnen Fällen zu Problemen der visuellen Wahrnehmung führen. Diese zeigen sich z. B. als Kopfschmerzen, Lese-Rechtschreibschwäche, einer verzerrten Raumwahrnehmung u.v.m.

Bild eines lachenden rothaarigen MädchensSpezielle Sehprobleme können immer nur unter Berücksichtigung des Gesamtsystems behandelt werden. So lassen sich visuelle Störungen nicht immer durch Eingreifen an einer einzigen Stelle (z. B. durch die Verordnung einer Brille) beheben. Vielmehr muss das gesamte Sehverhalten geändert werden.

Kernstück der Funktionaloptometrie ist die visuelle Analyse. Bei dieser wird, mit Hilfe zahlreicher objektiver Wahrnehmungstests, ein umfassender Überblick über die visuelle Situation des Klienten erzielt. Aus diesen Tests lässt sich ableiten, an welchen Stellen das visuelle System ineffektiv arbeitet und ob diese Sehstörung mit Hilfe des Visualtrainings behandelt werden kann.